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Startschuss für neues Forschungsprojekt „StadtKlimaNDS“

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Startschuss für neues Forschungsprojekt „StadtKlimaNDS“

Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies hat am (heutigen) Mittwoch einen Förderbescheid an das Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover (LUH) übergeben. Das Land unterstützt das Projekt „StadtKlimaNDS“ mit 600.000 Euro. Es untersucht die kommenden fünf Jahre lang unter der Führung von Prof. Dr. Björn Maronga, wo Städte mit Blick auf den Klimawandel besonders anfällig sind und wie sie sich an häufige Hitze- und Trockenperioden anpassen können.

PRESSEMITTEILUNG

Niedersachsens Umwelt- und Klimaschutzminister Olaf Lies hat am (heutigen) Mittwoch einen Förderbescheid an das Institut für Meteorologie und Klimatologie der Leibniz Universität Hannover (LUH) übergeben. Das Land unterstützt das Projekt „StadtKlimaNDS“ mit 600.000 Euro. Es untersucht die kommenden fünf Jahre lang unter der Führung von Prof. Dr. Björn Maronga, wo Städte mit Blick auf den Klimawandel besonders anfällig sind und wie sie sich an häufige Hitze- und Trockenperioden anpassen können.

Minister Lies: „Der Klimawandel ist längst in Niedersachsen Realität geworden. Neben Maßnahmen zum Klimaschutz müssen wir uns aber auch mit der Frage beschäftigen, wie wir den Auswirkungen des Klimawandels begegnen können. Das Forschungsprojekt geht genau das an – nicht nur durch fundierte Daten, sondern auch mithilfe eines Warnsystems. Städten werden so wertvolle und auf sie zugeschnittene Möglichkeiten aufgezeigt, um sich an die Klimaänderungen anzupassen. Projekte wie „StadtKlimaNDS“ zeigen, wie wichtig das Institut für Meteorologie und Klimatologie und Forschung zu Klimawandelfolgen sind – umso mehr freue ich mich deshalb über den Erhalt des Instituts und das Forschungsprojekt“.

Im Rahmen des Projektes soll das an der Leibniz Universität entwickelte Stadtklimamodell PALM in die normale Wettervorhersage des Deutschen Wetterdienstes angeschlossen werden und vor Hitzebelastungen beim Menschen und Trockenstress bei Pflanzen räumlich hoch aufgelöst warnen. Professor Maronga: „Mithilfe von Modellsimulationen entwickeln wir Maßnahmen, die Hitze- und Trockenstress in Stadtgebieten mindern. Das Projekt untersucht darüber hinaus, wie reflektierende Gebäudefarben oder Dachbegrünung die Aufheizung der Städte reduzieren können und kann mithilfe eines Hochleistungsrechners nicht nur die Wasserverfügbarkeit von Pflanzen, sondern auch den Energieverbrauch durch Gebäudetechnik vorhersagen.“

Hintergrund

Das Projekt „StadtKlimaNDS“ wird vom Niedersächsischen Kompetenzzentrum Klimawandel, kurz NIKO, gefördert. Das NIKO wurde 2021 im Niedersächsischen Ministerium für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz eingerichtet, um wissenschaftlich hochwertige Informationen zum Klimawandel in Niedersachsen bereitzustellen und zur notwendigen Klimaanpassung zu beraten. Mehr Informationen zum NIKO gibt es hier: https://www.umwelt.niedersachsen.de/niko/niko-niedersachsisches-kompetenzzentrum-klimawandel-205851.html

Die Neuberufung von Professor Maronga und eine strategische Weiterentwicklung des meteorologischen Studienangebots schlägt sich u.a. im Wintersemester 22/23 mit dem Start des neue Bachelorstudiengang Umweltmeteorologie nieder, der den bisherigen Studiengang Meteorologie ersetzt und in Zusammenarbeit mit den Universitäten in Oldenburg und Braunschweig angeboten wird. Auch weiterhin wird klimarelevantes Wissen an der LUH vermittelt.