U-space Separation in Europe (USEPE)

Dem urbanen Lufttransport und damit der Menge an möglichen Anwendungsfeldern für Drohnen wird ein signifikantes Wachstum in den nächsten Jahren prognostiziert. Hierdurch steigt aber auch die Anzahl der simultan in einem Gebiet tätigen Luftfahrzeuge. Um den sicheren Einsatz aller im Luftraum befindlichen Systeme zu gewährleisten wurde das USEPE Projekt ins Leben gerufen. Es ist ein SESAR Exploratory Research Projekt zur sicheren Separation von unbemannten Luftfahrzeugen im dicht gefüllten urbanen Luftraum, sowohl untereinander als auch von anderen bemannten Luftfahrzeugen. Um dies auch in hochanspruchsvollen Umgebungen wie Städten zu gewährleisten, müssen zusätzliche Faktoren, wie die Nähe der Drohnen zu den Gebäuden und das Auftreten von gefährlichen turbulenten Scherwinden in Straßenschluchten, im Separationskonzept beachtet werden. Zusätzlich werden maschinelle Lernalgorithmen auf ihre Eignung zur Automation des Separationsmanagements und der strategischen und taktischen Konfliktvermeidung im betrachteten Luftraum evaluiert, um das entwickelte Konzept auch für stark gefüllte Lufträume nutzbar zu machen.

Um möglichst wertvolle Resultate zu erzielen, werden mögliche, reale Szenarien im Rahmen des Projekts definiert und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit geprüft. Die geeignetsten davon werden anschließend implementiert und mittels der sogenannten European Operational Concept Validation Methodology validiert.

Das am Institut für Meteorologie und Klimatologie entwickelte turbulenzauflösende Strömungssimulationsmodell PALM liefert die zu berücksichtigenden Windfelder. Der Flugsimulation BlueSky wird zur Visualisierung, Analyse und Simulierung des Flugverkehrs verwendet.

Bearbeitung

Sebastian Giersch, Felix Wagner, Oliver Maas


Symbolbild einer Drone im städtischen Raum (Quelle: usepe.eu).